Am 4. Oktober 2012 in Biebergemünd |
Was bringt eine neue ICE-Trasse
durch den Nordspessart für die Region Main-Kinzig?
Unter diesem
Motto veranstaltete die INITIATIVE PRO SPESSART e.V. (IPS) am 4.
Oktober 2012 um 18:00 Uhr im Bürgerhaus Biebergemünd einen
öffentlichen Diskussionsabend. Artikel lesen unter "Aktuell"
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Ortsbesuch am 03.07.2012 in Obersinn
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Ortsbesuch von MdB
1.Vorsitzender des Verkehrsauschusses Dr. Anton Hofreiter fand am 3.07.2012 in Obersinn statt.
Hofreiter bewertete die Aufnahme der "Mottgers - Spange" in die
Kategorie "D - sonstige wichtige Vorhaben" des Investitionsrahmenplanes
des Bundes als Wunschkonzert, da sich dort Projekte befänden, für deren
Umsetzung kein Geld vorhanden sei. Dennoch rief Hofreiter auf, wachsam
zu sein. Der Widerstand vor Ort dürfe nicht erlahmen. Erst wenn das
Projekt aus dem Verkehrswegeplan draußen sei, bestehe keine Gefahr
mehr. Auch wäre es wichtig, wenn sich die Politiker vor Ort weiterhin
gegen die etwaige Planung der "Mottgers - Spange" einsetzen. Sinnvoll
wäre es, auch wenn für die Bayern das Thema vom Tisch ist, das Gespräch
mit den hessischen Vertretern der Politik zu suchen. Die stehen vor der
Aufgabe eine Lösung für die überlastete Kinzigtaltrasse zu finden.
Ihnen käme ein Trasse durch den Nordspessart sehr gelegen.
Hans-Josef Fell MdB der Grünen Fraktion unterstützt mit einer Kleinen
Anfrage. Er fordert Aufklärung seitens der Bundesregierung über die
Aussagen von Staatssekretär Rainer Bomba im März diesen Jahres.
Hände weg vom Spessrt !
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17.03.2012
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Die Mitteilung des Staatssekretärs im Bundesverkehrsministerium Berlin,
Rainer Bomba(CDU) in den Kinzigtalnachrichten vom 17.03.2012,
dass dem Ausbau der Bahnstrecke Frankfurt - Fulda/Würzburg durch die
Aufnahme in den Investitionsrahmenplan Kategorie D nun nichts
besonderes mehr im Wege steht,
sorgt im Besonderen bei der Initiative Pro Spessart für Aufregung und Unverständnis.
In diesem Presseartikel gibt Herr Staatssekretär Bomba nämlich auch
bekannt, dass die sogenannte "Mottgers Spange" den Vorzug vor den
Varianten im Kinzigtal erhält.
Da die Aufnahme in den Investitionsrahmenplan noch keinen konkreten
Planungsstand und noch weniger eine Finanzierungszusage bedeuten, ist
nach "Meinung der Inititiative Pro Spessart" eine Trassendiskussion zum
gegenwärtigen Zeitpunkt noch völlig absurd.
Wir die IPS haben inzwischen Herrn Staatssekretär Bomba in einem
offenen Brief Gegenargumente dargelegt und um Stellungnahme gebeten.
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(Offener Brief an Herr Bomba, 23.03.2012
Bahntrasse durch den
Nordspessart
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Sehr geehrter Herr Bomba,
mit Bedauern und großer Sorge um den
Nordpessart haben wir in der „Initiative Pro Spessart“ die
Presseveröffentlichungen (Gelnhäuser Tageblatt vom 02.03.2012 und
vom 17.03.2012; Kinzigtal-Nachrichten vom 02.03.2012 und vom
17.03.2012; Gelnhäuser Neue Zeitung vom 20.03.2012) zum Thema
Bahnverbindung Frankfurt am Main - Fulda zur Kenntnis genommen.
Ihren
Aussagen zufolge soll in Berlin die Entscheidung zwischen einem
Ausbau der vorhandenen Bahnstrecke im Kinzigtal einerseits und dem
Neubau einer Trasse durch den Nordspessart mit Anbindung des
Kinzigtals zur ICE-Strecke Fulda - Würzburg andererseits gefällt
worden sein. Danach habe man im Bundesverkehrs-Ministerium eine neue
Nordspessart-Trasse dem Ausbau des Kinzigtales vorgezogen und dieses
Vorhaben in die Kategorie D des Investitionsrahmenplanes aufgenommen.
Ihre Hauptargumente sind offensichtlich die Streckenführung durch
„nahezu unbewohntes Gebiet“ und die Lösung des „kniffligen
Problems“ zusätzlicher Distelrasen-Tunnel.
Wir als Bürgerinitiative können die
in den Presseverlautbarungen geäußerten Vorstellungen und Pläne
nicht akzeptieren und entgegnen Ihnen wie folgt:
- Der Bau der sog. Mottgers-Spange
würde für das Kinzigtal von Hanau bis etwa Wächtersbach
zusätzliche Belastungen für die hier lebende Bevölkerung durch
zusätzliches Verkehrsaufkommen der Bahn mit sich bringen, und zwar
alleine aufgrund des dann über die neue Trasse geführten Verkehrs
von Frankfurt nach Würzburg. Hier ist die Bevölkerungsdichte noch
größer als im oberen Kinzigtal.
- Eine von Ihnen angedeutete
Abzweigung bereits bei Hanau würde die Zerstörung des gesamten
hessischen Spessarts bedeuten. Zudem passen diese „Pläne“ nicht
zu den derzeit mit Priorität 1 durchgeführten Maßnahmen „Ausbau
der Strecke Frankfurt - Würzburg über Aschaffenburg.
- Die Kosten für Tunnel- und
Brückenbauten bei den beiden Alternativen - Kinzigtal-Ausbau und
Neubau Nordspessart-Trasse - gegeneinander aufzurechnen, ergibt nur
ein sehr vordergründiges, ja sogar falsches Ergebnis. Sie wissen
selbst, dass z. B. auch die schon bestehenden Tunnel im Spessart auf
der Strecke Fulda - Würzburg, insbesondere der Landrücken-Tunnel
(mit ca. 13 km der längste in Deutschland), ebenfalls mit einer
zweiten Röhre ausgestattet werden müssen. Solange auf dieser
Strecke keine Verbesserung eintritt, ist aufgrund der
Sicherheitsbestimmungen und der nötigen Taktzeiten zusätzliches
Verkehrsaufkommen aus dem Kinzigtal kaum realisierbar. Die schnelle
Aufrüstung auch dieser Tunnel muss also in Ihre Kostenkalkulation
einfließen.
- Die einst errechnete Zeitersparnis
von einigen Minuten, gleich ob Richtung Frankfurt - Fulda oder
Frankfurt - Würzburg durch den Spessart, greift nicht mehr, da die
maximale Geschwindigkeit für ICE-Züge inzwischen von 300 km/h auf
nunmehr 250 km/h herabgesetzt wurde, ganz abgesehen von
Steigungsstrecken im Spessart mit noch weiter reduzierten
Geschwindigkeiten.
- Die Anfang des 21. Jh. vorgelegte
Raumempfindlichkeitsstudie kann aufgrund der zwischenzeitlichen
Veränderungen nicht mehr für neue Trassenplanungen herangezogen
werden, genauso wenig wie die einst veranschlagten Projektkosten von
2,3 Mrd. Euro.
- Von Ihnen
völlig außer Acht gelassen, aber bei allen Überlegungen und
Planungen dringend zu beachten ist die Tatsache, dass fast der
gesamte Nordspessart als FFH-Schutzgebiet der EU ausgewiesen ist.
Gerade Tunnel- und Brückenbauten würden zu irreversiblen negativen
Veränderungen der Landschaft und ihrer ökologischen Einmaligkeit
führen. Sie wissen, dass insbesondere der Tunnelaushub, verbunden
mit dem Abtransport sowie Aufschüttungen, gravierende Eingriffe in
das Landschaftsgefüge incl. Wasserversorgung und die FFH-Gebiete
darstellt. Von einer Rücksichtnahme auf die Menschen durch mehrere
oder auch lange Tunnel kann also nicht die Rede sein.
- Im Gegenteil: Für den Pendler
sind keinerlei Vorteile zu erkennen.
- Auch die bei Neubau-Projekten
vorgegebene Bündelung der Verkehrswege wird bei einer
Nord-Spessart-Trasse völlig außer Acht gelassen.
Ihrer baldigen Antwort mit Interesse
entgegensehend, verbleiben wir
mit freundlichen Grüßen
INITIATIVE PRO SPESSART
Rainer Schreiber
Erster Vorsitzender
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Im Einvernehmen mit den bayrischen Bürgerinitiativen Heigenbrücken,
Laufach und Hain i.Sp. und den betroffenen Bürgermeistern der Region
fordern wir die sogenannte "Konsenz-Lösung": Dies beinhaltet
die Beibehaltung der ICE-Strecke FFM-HU-AB- WÜ mit dem Neubau eines
zweiröhrigen Tunnels als Ersatz für den über 150 Jahre alten Schwarzkopftunnel
zwischen Laufach und Heigenbrücken.
Ab Nantenbach bis Würzburg ist diese Strecke mit hohem Mittelaufwand
bereits ICE- gerecht ausgebaut.
Sie würde bei einer Realisierung der geplanten Nordspessart-Trasse eine
nicht zu vertretende, erhebliche Fehlplanung und Fehlinvestition bedeuten!
Die beiden Trassen über "Gelnhausen-Nordspessart-Würzburg" und
"Gelnhausen-Nordspessart-Fulda" bedeuten auf Dauer einen Umweg von je
über 14 km
(=20 -25%) gegenüber den kürzeren, vorhandenen ICE-Verbindungen Gelnhausen-Fulda
und Aschaffenburg-Würzburg !
Wenn sich die konkreten Planungen der DB-AG auch möglicherweise auf
nach 2010 verschieben werden, wir bleiben dabei: die wegen zahlreicher
langen Tunnel und hoher, langen Brücken auf über 2,5 Milliarden EUR0
geschätzten ICE-Nordspessart-Trassen sind ökologisch und ökonomisch
nicht vertretbar und
abzulehnen!
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Rettet
den Naturpark Spessart ! |
06.09.2011:
Bei dem zweiten Bahngipfel in Wiesbaden, zu dem Landesregierung und
Bahnvorstand in der Staatskanzlei zusammengekommen waren, fordert
Ministerpräsident Bouffier (CDU) Bahnvorstand und Bund auf, endlich
das Nadelöhr zwischen Frankfurt und Fulda zu beseitigen und die
Strecke neu zu bauen. Verkehrsminister Dieter Posch erinnert daran,
dass der Bund den Bedarf bereits in den 1980er Jahren erkannt habe,
geschehen sei bis heute nichts. Um die Zeit zu nutzen, bis die
Finanzierung geklärt sei, werde Hessen bei der Planung vorarbeiten,
kündigte Bouffier an. Bis 2015 wird laut Bahnchef Grube eine Summe
von 2,8 Milliarden Euro in Hessens Bahninfrastruktur investiert.
[Gelnhäuser Tagblatt]
03.06.2011:
Noch dieses Jahr könnte die Finanzierungsvereinbarung für die
Umfahrung des Schwarzkopftunnels abgeschlossen werden, teilt
Bundestagsabgeordneter Norbert Geis (CSU) mit. Laut Mitteilung des
Bundesverkehrsministeriums sei der Bahntunnel zwischen Laufach und
Heigenbrücken als vordringliche Maßnahme in das Kernportfolio
aufgenommen worden. [Main Echo]
26.05.2011:
Im Café "Schafhof"
in Jossgrund – Burgjoß findet die Mitgliederversammlung der IPS
für 2011 statt. Unter der Leitung von Bürgermeister Carsten Ullrich
(Sinntal) erfolgen die Neuwahlen des Vorstandes. Vorsitzender Rainer
Schreiber wird in seinem Amt bestätigt. Nachfolgerin des
verstorbenen zweiten Vorsitzenden Richard Stenglein wird Lioba
Zieres. Derzeit sind 435 Mitglieder bei der IPS eingeschrieben
.Christian Behrendt vom Fahrgastverband Pro Bahn informiert, dass
bisher die Planungen für Bahntrassen so ausgelegt waren, dass dort
Züge bis zu 300 km/h schnell fahren können, die Bahn aber jetzt ICE
– Züge in Auftrag gibt, die maximal 259 km/h fahren dürfen. Mit
Blick auf eine geplante Nordspessarttrasse
würde damit - wenn überhaupt - nur
eine minimale Zeitersparnis einhergehen und eine
neue Trasse daher keine echten Zeitvorteile bringen.
Februar 2011:
Die Regierung von
Unterfranken hat nach intensiver Befassung das Anhörungsverfahren
für den Neubau der Schwarzkopftunnel – Umfahrung zwischen
Heigenbrücken und Laufach mit der abschließenden Stellungnahme an
das Eisenbahn – Bundesamt abgeschlossen und damit die Weichen für
den Ausbau der Bahnstrecke Würzburg – Aschaffenburg durch die DB
Netz AG gestellt. Was fehlt ist die Finanzierungsvereinbarung. [Main
Echo]
Dezember 2010:
Auf dem Kreistag Main –
Kinzig wird zum wiederholten Male der Ausbau der Bahnstrecke Hanau –
Fulda gefordert, wobei Linken Fraktionschef Andreas Müller einen
Ausbau der bestehenden Strecke aus finanziellen und wirtschaftlichen
Aspekten bevorzugen würde. Weil der großen Koalition die Schelte
auf Prestigeobjekte wie "Stuttgart 21" zu weit ging, legten
SPD und CDU einen eigenen Antrag zur Kinzigtalbahn vor, der
schließlich auch beschlossen wurde. Von der Linken – Fraktion
übernommen wurde ein Passus, wonach der Landkreis das
Bundesverkehrsministerium dazu aufforderte, einen
Kosten-Nutzenvergleich für den Ausbau entlang der bestehenden
Strecke zu ermitteln. Ein im Vergleich zur teuren Nordspessarttrasse
besserer Kosten-Nutzenvergleich könnte bereits zu einer höheren
Priorität des Ausbauvorhabens führen. [Kinzig-Tal
Nachrichten]
31.10.2001:
Termin für die Fertigstellung der "ökologischen Raumempfindlichkeits-Untersuchung"
durch Team 4. In Ihrer gemeinsamen vorläufigen Stellungnahme stellen
die § 29 er -Naturschutzverbände fest, daß sie unzureichend beteiligt
wurden!
Die bisher vorliegenden Untersuchungsergebnisse sind nicht vollständig.Es
fehlt bisher eine faunistische Erhbeung für die aufzustellende Raumempfindlichkeitsuntersuchung
(REU).Darüber hinaus wurden bisher die Biotop-Kartierung, die Schutzgebietskarte
und die REU nicht zusammengeführt und keine Auswertung vorgelegt! Es
steht darüber hinaus noch die von der DB-AG und dem Land Hessen zugesagte
"Integrierte Schienenverkehrswegeplanung" aus !
In einem Gespräch von Bundestagsabgeordneten aller Parteien aus dem
Spessart am 30.8.2000 im Bundesverkehrsministerium in Berlin hat die
DB-AG hervorgehoben, daß für ein ganzes Vegetationsjahr eine "Raumempfindlichkeits-Analyse"durchgeführt
wird , die ergebnisoffen "konfliktarme Korridore" finden soll
! So könne es sein, daß als Ergebnis nur Trassen-Vorschläge stehen,
die aus "finanzieller und technischer Sicht" nicht akzeptabel sind.
"Dann wäre eine Nordspessart -Variante tot !" In die bestehende Strecke
Ffm-Fulda wird unabhängig von den Überlegungen für neue Trassen zur
Effektivierung des bestehenden Schienen-Netzes erheblich investiviert
: zusätzl. Überholgleise zw. Hanau und Flieden, Trassenkorrektur bei
Neuhof und Tunnel-Neubau und Sanierung am Distelrasen. Diese Gesprächsergebnisse
und unsere Bemühungen auf allen Ebenen : Verbände, Kommunen, Kreis,
Land und Bund und parteienunabhängig mit allen Fraktionen bekräftigen
uns, den Kampf gegen eine ökologisch und ökonomisch unsinnige Nordspessart-Trasse
unvermindert fortzuführen !
7.9.2000:
In seinem Antwortschreiben hat Min.Präs. Roland Koch
hervorgehoben, daß die DB-AG sich noch nicht auf eine mögliche Trassen-Variante
festlegt, sondern in einer "Ökologischen Raumempfindlichkeitsuntersuchung"
und "Integrierten Verkehrs- planung für das Kinzigtal" die verschiedenen
Optionen klären will, bevor sie sich ent- scheidet.
1.8.2000:
Die DB hat gemeinsam mit dem Land Hessen eine
"Integrierte Planung Main-Kinzig-Fulda"vereinbart und eine Raumempfindlichkeitsuntersuchung
in Auftrag gegeben.
(Hoffentlich ist dies nicht nur ein"Türschild-Wechsel"oder"Etiketten-Schwindel"!)
3.7.2000:
Bei der Anhörung wenden sich viele kommunale Vertretungen
und Gemeinden aus dem Main-Kinzig-Kreis sowie § 29 er-Landesverbände gegen
die Spessart-Trasse und die Mottgersspange und verlangen die Streichung
aus dem Landesentwicklungsplan ! Zur Zeit laufen die Planungen für den
Ausbau der Bahnstrecke HU-AB-WÜ insbesondere im Bereich Heigenbrücken
(Schwarzkopftunnel). Die BI Heigenbrücken, Hain i.Sp. und Laufach mit
der Stadt Aschaffenburg befürworten eine großzügigere Tunnellösung und
befürchten bei einer kleinen Lösung den Verlust des ICE- und Fernverkehrs
und die Herab- stufung als Regionalbahn mit starker Belastung durch zunehmenden
Güterzugverkehr !
- Die
Bürgerinitiativen im Spessart kommen überein, gemeinsam in Bayern
und Hessen gegen die Planungen der DB-AG vorzugehen !
- Sollte
die NB/AB-Strecke AB - Heigenbrücken - Nantenbach nicht ICE-gerecht
ausgebaut werden, konstruiert die DB-AG eine dann zwingende neue ICE-Trasse
durch den Nord- Spessart und weitere, erhebliche Belastung der Kinzigtal-Trasse
durch zusätzliche ICE ! Alle BI im Spessart plädieren für einen ICE-gerechten
Ausbau der vorhandenen Trassen !
"In
Heigenbrücken werden die Weichen gestellt für oder gegen eine Nordspessart-Trasse!"
Juni 2000:
Im Entwurf des "Landesentwicklungsplans Hessen 2000"
ist die ICE-NB/AB- Strecke HU- FD ( - Erfurt ) mit der Festlegung auf
HU - GN - (Mottgersspange)- FD vorzeitig und einseitig auf die Nordspessart-Trasse
mit der Mottgersspange fixiert!
9.12.1999:
In der Sitzung des Kreisausschusses für Wirtschaft und
Verkehr des Main-Kinzig- Kreises erklärt der Vertreter der DB-AG, die
DB-AG plane im Nord-Spessart nur kurze Tunnel und möglichst lange offene
Trassen um mit Gesamtkosten unter 2 Milliarden € in den Bundesverkehrswegeplan
2003 aufgenommen zu werden. Die Vertreter der IPS wenden sich mit aller
Entschiedenheit gegen "Billigst-Planungen" der DB-AG auf Kosten von Natur
und Landschaft und der betroffenen Bevölkerung ! Bei einer ICE-Neubau-Trasse
werden die entstehenden Freiräume auf der Kinzigtalstrecke für zunehmenden
Güterzug-Verkehr benötigt und damit Anwohner und Pendler stärker belastet
wie durch ICE-Züge ! Herbst 1999: Die IPS wendet sich an alle § 29er-
und Naturschutz-Verbände im Main-Kinzig- Kreis: Alle Gemeinden und Ortsbeiräte
im Spessart lehnen die Planung der DB-AG ab !
12.11.1999:
Gründung der "Initiative Pro Spessart"-IPS - e.V. und Anerkennung als
gemeinnütziger, eingetragener Verein.
Alle Gemeinden im Planungsgebiet der Nordspessart-Trasse werden Mitglied
der IPS. Kooperative Mitglieder der IPS sind die Stadt Bad Orb, die Gemeinden
Jossgrund, Biebergemünd, Sinntal, Obersinn und die Verbandsgemeinde Burgsinn/Ufr.
Die Regionalversammlung für Südhessen streicht die Nordspessarttrasse
mit der Mottgers- Spange aus dem zur Abstimmung vorliegenden Regionalplan
für Südhessen!
6.9.1999 findet in Wächtersbach eine Sitzung des MKK-Kreisverkehrsbeirates
statt, in der ein Vertreter der DB-AG erklärt, daß die geplante Neubau-Strecke
östlich von Gelnhausen oder westlich von Wächtersbach durch den Spessart
mit Anbindung durch die Mottgers-Spange nach Fulda und bei Obersinn nach
Würzburg führen soll! Es wird mit beiden Streckenführungen ein erheblicher
Umweg und Energie-Mehraufwand auf Dauer gegenüber den bisherigen Trassen
entstehen! Bei einem Investitionsaufwand von 2,5 € Milliarden wird nur
eine Zeitersparnis von 5 Minuten nach Fulda und 10 Minuten nach Würzburg
unter Wegfall des ICE-Haltes Hbf. Aschaffenburg erwartet! Bei Verbesserung
und Begradigung der bisherigen Trassen im Kinzigtal und auf der südl.Spessart-Trasse
Aschaffenburg/Nantenbach ist ein bedeutend höherer Zeitgewinn zu bewirken
! Die Investitionen für die ICE-Strecke HU - AB - WÜ für die Nantenbach-Kurve(Brücke
über den Main), Schönrain-Tunnel und Rohrbach-Anbindung zur ICE-Strecke
nach WÜ in Höhe von 171 Mill.DM wären bei Gesamt-Investition von 410 Mill.DM
als Fehlplanung in den Sand gesetzt!
18.6.1999
In der Frankfurter Rundschau wird unter der Überschrift "Eine Schneise
durch den Spessart" darüber berichtet, daß die DB-AG beabsichtigt, eine
ICE-Neubaustrecke zwischen Gelnhausen und Sinntal-Mottgers quer durch
den Nord-Spessart zu bauen.
- Nach
der Wiedervereinigung rechnete die DB mit einer stärkeren Zunahme
des Ost/West- Schienenverkehrs und damit stärkeren Belastung der Kinzigtalbahn.
- 1992-94
plante die DB mehrere neue ICE-Trassen durch den südlichen Vogelsberg
und mehrere Varianten nördlich und südlich des Kinzigtals!
- Die
vorhandene Kinzigtal-Trasse soll von Hanau bis Gelnhausen viergleisig
und bis Wächtersbach dreigleisig ausgebaut werden.
- Da die
erwartete Zunahme des Schienen-Verkehrs ausblieb, die vorliegenden
Neubau- Trassen zu teuer waren und sich erheblicher Widerstand in
der Bevölkerung regte, wurden die Neubau-Pläne zu den Akten gelegt.
Unterstützen Sie unsere Forderungen !
Werden auch Sie Mitglied der "Initiative Pro Spessart"
- IPS - e.V. im Bündnis gegen die Planungen der DB- AG! Sammeln auch
Sie bei Ihren Bekannten, Verwandten, Freunden und Nachbarn Unterschriften
gegen die Planungen der DB-AG auf unseren Unterschrifts-Listen !
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